Max und Herta Westheimer 1938
Max und Herta Westheimer 1938

Familie Westheimer am Hauptplatz 181

 

Der Familienvorstand Max Westheimer, Kaufmann und Alleininhaber des gleichnamigen Kaufhauses wurde am 26.08.1882 in Großeicholzheim als Sohn von Rafail und Klara Westheimer, geb. Oppenheimer, geboren. Diese im Neckar-Odenwald-Kreis gelegene kleine Gemeinde hatte um 1900 etwas über 100 jüdische Bewohner und eine eigene Synagoge. 1906 kam der junge Westheimer nach Landsberg und baute ein Weiß-, Woll- und Kurzwarengeschäft im Anwesen Holzmarkt 376, später dann am Hauptplatz, auf.

 

Max Westheimer war dreimal verheirat. In seiner ersten Ehe verband er sich am 11. oder 13.08.1911 mit Frau Rosa geb. Buxbaum, (geb. am 21.12.1879 in Ernsbach, heute: Hohenlohekreis) , die ihm die die drei Söhne Lothar, Berthold und Heinz schenkte, jedoch am 13./14.07.1927 bei der Geburt eines vierten Kindes zusammen mit diesem verstarb.

 

Von seiner zweiten Frau, Erna geb. Stein aus Mussbach, ließ er sich bald nach der Heirat (1930) wieder scheiden, wozu sie den Anlass gegeben haben soll. In dritter Ehe war er mit Frau Herta geb. Fischel, gesch. Cohn verbunden (geb. 14.05.1900 in Egeln/Wanzleben, gest. im Februar 1987 in New York, USA, älteste Tochter der Landsberger Adolf und Minna Fischel, s.u.); sie brachte aus ihrer ersten Ehe den Sohn Werner mit, der von Max Westheimer als Stiefsohn angenommen wurde. Diese letzte Heirat fand am 02.04.1935 statt.

 

Westheimer brachte sein Geschäft schon bald so zum Blühen, dass er in das von ihm erworbene Anwesen am Hauptplatz 181 umziehen konnte. Außerdem hatte er noch ein Filialgeschäft in Rosenheim mit seinem Bruder Adolf als Geschäftsführer. Das Kaufhaus Westheimer (vormals M. Kahn) war das am meisten gefragte und bestgeführte Geschäft am Ort, was natürlich auch einige Neider auf den Plan rief . Seine modische Ware hatte durchgehend gute Qualität, die aber auch ihren Preis verlangte und so von den eher wohlhabenden Kunden stets nachgefragt wurde. Herr Westheimer war in der Öffentlichkeit hoch angesehen und auch in das Vereinsleben gut integriert. Selbst Frontkämpfer im Ersten Weltkrieg beim 9. Feldartillerie-Regiment, verlor er in diesem Krieg zwei Brüder (Julius 1916 im Osten und Heinrich 1917 in Frankreich) und einer wurde in zweieinhalbjähriger französischer Gefangenschaft schwer leidend. 1916 bis 1919 förderte Westheimer eine Volksküche in seinem Haus am Hauptplatz, noch 1934 spendete er „hochherzig“ für das Winterhilfswerk. Westheimer bot 17 Landsbergerinnen Beschäftigung als Verkäuferinnen und auch den zwei Hausangestellten ging es gut. Bei Modernisierungen in seinem Anwesen (Einrichtung einer Warmwasser-Zentralheizung) vergab er z.B. an einheimische Handwerker beachtliche Aufträge.

 

Am 13.08.1935 wurde er vom Bürgermeister Dr. Schmidhuber jedoch schriftlich darauf hingewiesen, dass auch er, selbst lange Zeit schon ortsansässig, „nicht mehr erwünscht“ sei. Es wurde Druck ausgeübt, dass er sein Geschäft veräußere. Bereits eine Woche später bekundete Westheimer dem Bürgermeister gegenüber schriftlich „Ich bin bereit, mein Geschäft in Landsberg sobald als möglich zu verkaufen.“ Er bat jedoch dringend darum, in der praktischen Abwicklung keine schädliche Eile zu provozieren, da er seinen Angestellten gegenüber und auch wegen der schon vereinbarten Wareneinkäufe seinem Nachfolger gegenüber verantwortlich vorgehen möchte. Nicht ohne Stolz und berechtigt fügt er an „Ich darf darauf hinweisen, dass ich seit 30 Jahren am Platze bin und meinen Verpflichtungen der Stadtgemeinde und der Bevölkerung gegenüber immer nachgekommen bin.“

 

Bis zur Übergabe des Geschäftes fand die Preisüberwachungsstelle der Regierung von Oberbayern doch noch eine Möglichkeit, gegen den Aufgabewilligen nachzutreten. Sie verpasste Wertheimer Ende März 1938 eine Ordnungsstrafe, die sich mit Gebühren und Auslagenerstattung auf 5.616 RM belief. Eine Preiskontrolle vom 07.02.1938 sollte ergeben haben, dass Westheimer seit 1934 höhere Preise für Textilwaren gefordert hatte, als vergleichbar üblich waren. Plausiblen Einwendungen Westheimers wollte diese Behörde „keinen Glauben … schenken“. Weil „die Firma auf Kosten der Allgemeinheit sehr erhebliche unberechtigte Gewinne erzielt hat“, konnte „nur eine empfindliche Strafe als ausreichende Sühne für die Verletzung der zum Schutze des Gemeinwohles erlassenen Preisvorschriften angesehen werden.“

 

Zum 01.09.1938 meldete Westheimer sein Geschäft ab. Die Übergabe geschah nach all diesen Schwierigkeiten eine Woche später, worauf Westheimer nach Weilheim (Hauptplatz 19) bzw. Augsburg (Steingasse Nr. 7) wegzog. Dort kam er wohl bei seinen Schwägern Emil und Hedwig bzw. Hugo und Edith Buxbaum unter, den Brüdern seiner ersten Frau, der Mutter seiner Kinder.

 

Er kam dann (nach Anfrage um Erlaubnis ) nur kurz wieder, um seine Auswanderung praktisch zu organisieren. Manche hatten sich schon besorgt gezeigt (z.B. ein Hugo Michael), Westheimer könne seine Verkaufsabsichten zurücknehmen und wie man dann gegen ihn vorgehen solle? Auch gab es einen Schreckmoment, als sich herausstellte, dass Peter Brand als einzigem geeigneten Käufer von der Devisenstelle in München die Verwendung von Schweizer Franken als Zahlungsmittel abgelehnt bzw. die „Verwendung von Sperrmark“ bei der „Arisierung“ des Kaufhauses nicht genehmigt wurde. Der Kaufmann Peter Brand konnte schließlich doch das Geschäft übernehmen (sogar „auf besonderen Wunsch des Herrn Westheimer“, nach Angaben Brands in einem Brief vom 24.05.1938). Die weiteren Überprüfungen nach 1945 ergaben keine Unkorrektheiten; auch bestätigten die Erben bei ihren jüngsten Besuchen in Landsberg, dass auf beiden Seiten kein ungeklärter Rest zurückgeblieben sei.

 

Die Devisenprüfungen im Dezember 1938 ergaben einige interessante Details. Das Geschäft in Rosenheim, Küpferling 24, (vom Bruder, Adolf Westheimer, geführt) mit einem Bilanzwert von 16.000 RM konnte bis zu diesem Datum nicht verkauft werden; in Münchens Adelheidstraße 32 gab es noch ein Grundstück, das mit einer Hypothek belastet war; nicht ermittelt werden konnte von den Nazi-Behörden, woraus Westheimer die je 30.000 RM entnommen hatte, die er seinen beiden auswandernden Söhnen Lothar und Berthold im Oktober 1935 geschenkt hatte. Von seinem verbleibenden Vermögen nach dem Stand von 1935 wurden ihm 25% Reichsfluchtsteuer abgenommen, knapp 63.000 RM.

 

Westheimer dachte vorausschauend und informierte sich gut und so prüfte er schon vor August 1935, ob er nicht auch nach Palästina auswandern könnte, was sich aber noch nicht als opportun erwies, da für eine „mittlere Auswandererexistenz“ nur Devisenausfuhren bis 4.000 RM genehmigt wurden. Auch war unsicher, ob für den Sohn zur Errichtung eines Betriebes in Palästina Maschinen ausgeführt werden könnten. Dabei wollte Westheimer seinen Altersruhesitz doch eigentlich in München einrichten, wo Verwandte wohnten und er eine Immobilie besaß.

 

Die restliche Familie (die beiden ältesten Söhne waren schon ein halbes Jahr vorher ausgewandert) emigrierte schließlich mit zwei Lifts (Container) Umzugsgut am 14.02.1939 nach New York/USA - nach Erduldung einiger behördlicher Schikanen wegen der benötigten Papiere, wodurch eine schon gebuchte Schiffspassage einen Monat zuvor verfiel. Von seiner sicheren neuen Heimat aus musste Westheimer 1943 erfahren, dass seine Schwester Regina (verh. Abraham) in Treblinka ermordet wurde. 1952 starb auch sein Bruder Adolf in New York. - Er selbst verstarb 96-jährig am 30.11.1978 in New York/USA.

 

Der älteste Sohn, Lothar Westheimer, geb. am 12.05.1912 in Landsberg, lernte den Beruf des Konditors und Kochs, später wurde er ein versierter Kaufmann. Er ging in Landsberg zur Schule (erinnerte sich noch 1989 an seinen Schulfreund Willi Butz) und begann eine Lehre (bis 1935) am „Wittelsbacher Hof“ in Ingolstadt; danach war er wohnhaft in Münchens Heysestr. 28/II, wo er auch Mitglied der Zionistischen Ortsgruppe war, und von 1936 bis März 1938 in Augsburg. 1933, nach der Machtergreifung machte er noch Reisen nach Frankreich, 1935 mit dem Zug in die Schweiz, ab 04.12.35 hatte sein Pass keine Auslandsgültigkeit mehr.

 

Im Juni 1938 emigrierte er zusammen mit seinem Bruder Berthold, also ohne Eltern, nach New York/USA. Gleich 1939 wurde er in die US-army eingezogen, besuchte nach dem Krieg eine Business School und betätigte sich dann im Import-Export, als Immobilienmakler und verwaltete seinen Haus- und Grundbesitz. Seine Frau Gertrude („Trudy“) geb. May, stammte aus Mannheim (geb. 10.10.1921) und arbeitete im Büro ihres Mannes mit, wo sie auch mit Briefmarken und Münzen handelten. Lothar besuchte Landsberg 1972, 1985 und dann wieder auf Grund einer offiziellen Einladung im April 1989. Bis zu seinem Tod am 06.01.2004 lebte er in New Jersey und in California/USA in der Nähe seiner einzigen Tochter Karen, die Larry Bales heiratete und von ihm zwei Söhne hat, Scott und Michael (geb. 1981 bzw. 1987). Karen besuchte die Stadt ihrer Vorfahren auf eigene Faust im Mai 2007.

 

Über Berthold Westheimer, geb. am 16.04.1914 in Landsberg, steht in den deut-schen Papieren als erlernter Erstberuf noch Gärtner. Zusammen mit seinem Bru-der Lothar emigrierte er im Juni 1938 nach New York/USA. Berthold diente erst beim US-Militär, aber es blieb sehr geheim, was er dort genau tat. Er war dort  vermutlich als Übersetzer in Diensten. Das einzige, was die Familie aus seiner Militärkarriere noch hat, ist ein vom US-Militär herausgegebenes jüdisches Gebetbuch. Nach dem Krieg war er bis 1957 Hühnerfarmer im Bundesstaat New York. Er heiratete Ellen, geb. Stern, und hatte mit ihr zwei Kinder: Jeffrey und Robertha, die selbst wieder je zwei Kinder haben und im Staat Michigan leben. Anschließend zog er mit Familie nach Southfield, Michigan, wo Heinz lebte. Dort wurde er Börsenmakler und arbeitete mit Heinz zusammen, später getrennt von seinem Bruder.

 

Dass er wegen der Hühnerfarm schlecht abkömmlich war, war wohl mit ein Grund, dass es zu keinem Besuch in Landsberg reichte. Immerhin interessierte er sich noch 1997 mit Schreiben an die Stadt Landsberg für seinen alten Freund Arthur Schröder. Der andere Grund könnte darin gelegen haben, dass seine Frau das Trauma der Judenverfolgung durch das Nazi-Deutschland nicht verwinden konnte.  Nach Auskunft der Enkeltochter sprachen Berthold und Ellen überhaupt nicht mehr über Deutschland. Das einzige Mal, dass einer von ihnen über die Vergangenheit sprach, war als sie als Teenager einmal mit ihrer Oma allein war. Berthold verbrach-te seinen Ruhestand ab 1982 in Delray Beach/Florida/USA und verstarb am 17.03.2002, nachdem er zwei Jahre lang bettlägerig sein musste. Nach dem Tod von Ellen (2016) wurden alle Hinterlassenschaften in Kisten verpackt und ruhen dort wohl noch...

 

Heinz Westheimer, geb. am 15.10.1920 in Landsberg, erlernte nach der Schule den Beruf des Mechanikers. Als 14 ½ - Jähriger geriet er einmal in große Bedrängnis, weil ein Zimmermädchen seines Elternhauses ihn bei der Polizei wegen „Verächtlichmachung der Reichsregierung“ verpfiffen hatte.

 

Aus den Verhörprotokollen lässt sich entnehmen, dass die bei Westheimer als Buchhalterin arbeitende Braut eines Landsberger SS-Mannes von dem Zimmermädchen Westheimers gehört habe, der Sohn Heinz habe in der Neujahrsnacht bei einem Zusammentreffen von Juden aus anderen bayerischen Städten von den Besuchern gehört, wie sie abträgliche Bemerkungen über Hitler, von Blomberg, Goebbels und Göring gemacht hätten und diese hätte ihr Heinz in der Küche wahrhaftig erzählt. Darüber wurde Heinz zweimal, erst in der Realschule und dann auf der Wache, verhört und dabei jeweils immer mit der Behauptung des Zimmermädchens konfrontiert. Doch Heinz und Vater (nach Verhör in dessen Büro) argumentierten, dass solche Besucher gar nie bei ihnen im Haus gewesen seien weil dies nicht üblich sei. Letztlich blieben alle bei ihren Aussagen und die Schutzmannschaft konnte nur aus der Nervosität des Jungen heraus glauben, „dass er diese Äußerungen der Ehrenleitner mitgeteilt hat.“ Dem Zimmermädchen hingegen („Ich bin eine gute Deutsche…“) wurden niedrige Motive ab- und Glaubwürdigkeit zugesprochen. Immerhin hatte Heinz ungewollt Gelegenheit, protokollarisch festhalten zu lassen, dass Göring – wie er einmal in einer Illustrierten gesehen habe - sich mit einer Jüdin namens Sonnemann habe ablichten lassen und dass Leser dieser Zeitschrift sich verwundert gefragt hätten, „wie es heute noch vorkommen könne, dass Göring mit einer Jüdin verkehre.“ Im Rahmen der Prüfung von Formalitäten für die Auswanderung attestierte Bgm. Dr. Linn am 06.06.1939, „die Ermittlungen … werden Belastendes nicht ergeben haben.“

 

Heinz emigrierte zusammen mit den Eltern am 14.02.1939 nach New York/USA und lebte bis zuletzt in Detroit/Michigan/USA; er war auch Mitglied einer dortigen Freimaurerloge. Verheiratet war er seit 26.06.1943 mit Margaret geb. Tennenbaum (geb. 04.07.1922, gest. 17.01.2000). Aus dieser Verbindung gingen die beiden Mädchen Rochelle und Ilene hervor. Rochelle heiratete Wallace Sampson und hat mit ihm drei Söhne; Ilene heiratete Dennis Columbus und hat mit ihm zwei Söhne und eine Tochter. 1989 war Heinz Westheimer als Gast der Stadt Landsberg zu Besuch in seiner früheren Heimat. Er verstarb am 13.11.1994 in Farmington/Michigan und litt zuletzt an der Parkinson-Krankheit.

 

Werner Cohn Westheimer, wurde als Sohn des Kaufmanns Alfred Cohn und der Herta Fischel am 07.03.1927 in Landsberg geboren, seine Oma war also die Landsberger Kauffrau Minna Fischel (s.u.). Er wurde von Max Westheimer als Stiefsohn in seine Familie aufgenommen und erlernte später den Beruf des Photographen. Sein Bildungsweg gestaltete sich unter den Restriktionen des NS-Staates als schwierig, nachdem er in die Knabenschule vor Ort nicht aufgenommen worden war . Nur durch eine Sondergenehmigung kam er in die klösterliche Mädchenschule, die er aber 1938 schon wieder verlassen musste. Bis zu dessen Schließung nach der Reichspogromnacht schickte man den Knaben in das renommierte jüdische Knabeninternat Hirsch in Coburg. Noch am 02.11.1938 schrieb er von dort, wo er sich in langen Herbstferien wähnte, an die beiden Willstätter-Buben in den USA, die er als Freunde vermisste. Er rechnete schon damit, im nächsten Jahr auch in den USA zu sein, beklagte aber auch, dass seine Oma, Frau Fischel, immer noch hier sei. Er wusste, dass Onkel Hugo und Tante Edith aus Augsburg (die Buxbaums) im Dezember nach New York reisen würden. „Meine Tante in Italien hat immer noch keine Bürgschaft, dabei müssen sie im Februar das Land unverschuldet verlassen, weil sie J. sind.“ Und am Ende des Briefes schrieb der 11-jährige Werner an seine Freunde „Ihr dürft Gott danken dass es Euch vergönnt war, so früh fort zu kommen, auf diese Weise haben Eure lb. Eltern auch Aussicht zu Euch reisen zu dürfen.“

 

Mit Mutter, Adoptivvater und Stiefbruder emigrierte er am 14.02.1939 nach New York/USA, wo er sich den Namen Jerry gab. Er heiratete später Susan geb. Laub, geb. 15.03.1931, eine Wienerin, die Häftling im KZ Auschwitz gewesen war. Sie arbeitete als Modellschneiderin und er weiter in seinem Studio als Photograph für Kataloge. Gemeinsam haben sie die beiden Kinder Debbi und Judi, die selbst wiederum je zwei Kinder haben. Werner Cohn Westheimer war schon öfters in Europa auf Reisen, im Mai 1997 zuletzt auch in seiner Heimatstadt. Ein weiterer Besuch ist für Oktober 2007 zusammen mit der Tochter von Heinz Westheimer vorgesehen. Aus seiner Idee, das von der NS-Verwaltung teilweise konfiszierte Vermögen seiner Großmutter, Minna Fischel (s.u.), als sein Erbe zurückzufordern, wurde wohl nichts. Zuletzt wohnte er in Mahwah, New Jersey, USA.