Ich, wir und die anderen - Visionen vom friedlichen Zusammenwirken

Vortrag zum Neujahrsempfang der Landsberger SPD am 28. Januar 2001 im Historischen Rathaussaal.

 

Einleitende Bemerkung

 

Zum Jahres-, Jahrhundert- und Jahrtausendwechsel waren jüngst vermehrt Appelle zu hören oder zu lesen, sich einander wieder menschlich anzunehmen, auch oder gerade wenn wir verschieden oder uns gar fremd seien. Solch frommer Rede befleißigen sich Johannes Rau ebenso wie der Patriarch von Lissabon, D. José Policarpo, um nur zwei hervorragende Prediger zu nennen. Das Oberhaupt der portugiesischen Katholiken rief in sehr feiner Abstufung nicht nur die Christen untereinander, sondern auch die Gruppen der Christen, Muslime und Juden zu geschwisterlicher Einheit auf und ging sogar noch so weit, auch die Ein-Gott-Gläubigen mit den nur Irgendwie-Gott-Gläubigen in einer menschlich-verbindenden Sphäre vereint sehen zu wollen. Dann setzte er etwas hinzu, was man hierzulande selten zu hören bekommt: „Allen, die ohne das Geschenk des Glaubens den erhabenen Sinn des Lebens suchen und auf Frieden, Brüderlichkeit und Gerechtigkeit aus sind, (m)einen brüderlichen Gruß. Allen sage ich: Christus ist für alle geboren, starb für alle und er liebt und kennt alle.“ Eine gewaltigere Integrationsklammer als dieses ersehnte Eintreten in eine mystische Einheit aller Menschen als Geschöpfe eines großen Meisters ist kaum denkbar.

 

Ich – Wir – die Anderen: Grundsätzliches

 

Probleme der Kommunen mit Integration

 

Realismus im Umgang mit Anderen und Fremden

 

Forderungen an unsere Politiker in Stadt und Land

 

 

Hans-Jochen Vogel in Landsberg am 09.10.1990
Hans-Jochen Vogel in Landsberg am 09.10.1990